italienischer Motorradrennfahrer; Weltmeister 1986 in der 125 ccm-Klasse, Weltmeister 1991 und 1992 in der 250 ccm-Klasse; 34 Grand-Prix-Siege
Erfolge/Funktion:
Dreifacher Weltmeister
34 Grand-Prix-Siege
* 17. Mai 1963 Modena
Der italienische Motorradrennfahrer Luca Cadalora gehörte in den 80er und 90er Jahren des 20. Jahrhunderts zu den herausragenden Persönlichkeiten in seinem Sport. Er wurde sowohl Weltmeister in der 125-ccm-Klasse (1986) als auch in der 250-ccm-Klasse (1991, 1992). Durch seine Erfolge rückte er dann auch die Königsklasse (500 ccm) in den Blickpunkt der italienischen Öffentlichkeit, die eher Erfolge in den kleineren Klassen gewohnt war. Zwar gelang ihm in dieser höchsten Klasse kein Weltmeistertitel, aber immerhin wurde er 1994 Vizeweltmeister. Cadalora galt als Fahrer mit Intelligenz und Risikobereitschaft. Er hatte aber auch immer wieder Probleme mit seinen jeweiligen Teams, so dass sein Karriereende eher unrühmlich war. Häufig ließ er den nötigen Kampfgeist vermissen.
Laufbahn
Die Leidenschaft für das Motorradfahren bekam Luca Cadalora durch seinen Vater vermittelt. Schon mit sechs, sieben Jahren nahm ihn sein Vater Renzo regelmäßig mit auf die Rennstrecke, und er war es auch, der ihn zu Beginn der Motorsportkarriere unterstützte (Motorsport aktuell, 18.12.1991). Lucas sportlicher Ziehvater war Walter Villa, der in den 70er Jahren insgesamt vier WM-Titel (250 und 350 ccm) gewann ...